Gewalt und der Missbrauch von Suchtmitteln stehen in einem Zusammenhang. Zum einen benutzen Opfer von Gewalt nicht selten Drogen und/oder Alkohol, um ihre traumatischen Erfahrungen zu verdrängen. Zum anderen spielt Missbrauch oder Abhängigkeit von Drogen – vor allem von Alkohol – bei der Gewaltausübung der Täter oft eine große Rolle.
Über die Bearbeitung der Symptomatik Drogen-/Alkoholmissbrauch sowohl mit Opfern als auch mit Tätern gibt es auch einen Zugang zum Komplex „Gewalt“. Eine Bearbeitung der Suchtthematik schließt eine Bearbeitung der Gewaltthematik vielfach ein. Wir vermitteln stationäre Maßnahmen, in denen auch Gewalterfahrungen therapeutisch behandelt werden.
Die Suchtprophylaxe arbeitet in einem Teilbereich auch mit Kindern und Jugendlichen. Über das Lernen von Einfühlugnsvermögen wird der Zugang zu den eigenen Gefühlen und den Gefühlen des „Gegenübers“ erweitert. Die Mitleidsfähigkeit wird erhöht.
Der Kontakt zur eigenen Verletzlichkeit und der differenzierte Umgang mit Trauer und Wut sensibilisiert für die Wahrnehmung von Gewalt (Opfer und Täter) und legt damit die Grundlage zur Veränderung eigenen Verhaltens, beugt somit gewaltsamem Verhalten vor.
Der Leiter des Bereichs Soziale Hilfen/Existenzsicherung und Leiter der Beratungsstellen für Suchtfragen beim Caritasverband Kleve e.V. ist der Diplom-Sozialarbeiter Gerd Engler.
Der Caritasverband Kleve ist erreichbar unter:
Telefon 02821.7209-90 | Fax 02821.7209-93
Die Beratungsstelle für Suchtfragen Emmerich am Rhein ist erreichbar unter:
Telefon 02822.10093 | Fax 02822.10064
Ansprechpartnerin: Rosina Knauf
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen