Klever Rat beschließt kommunales Gewaltschutzkonzept
Am 15. Dezember 2021 beschloss der Rat der Stadt Kleve einstimmig, ein kommunales Gewaltschutzkonzept für die Schwanenstadt zu erstellen. Das Gewaltschutzkonzept wird Bestandteil des Stadtentwicklungskonzeptes, welches ab diesem Jahr weiter fortgeschrieben werden soll.
Bereits im November 2021 hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen entsprechenden Antrag im städtischen Ausschuss für Generationen und Gleichstellung formuliert. Fraktionsübergreifend und einstimmig sprach sich der Ausschuss für ein solches Gewaltschutzkonzept aus und brachte diesen Vorschlag in den Rat ein.
Im Antrag heißt es unter anderem:
"Ein kommunales Gewaltschutzkonzept würde regeln, dass bei städtischen Baumaßnahmen immer auch der Gewaltschutzaspekt berücksichtigt wird. So sollen etwa bei der Gestaltung öffentlicher Plätze durch entsprechende Beleuchtung keine Angsträume entstehen. Gut einsehbare Spielplätze und mit Notrufnummern ausgestattete Bänke, die zusätzliche Sicherheit bieten, sind weitere Maßnahmen zur Prävention von Gewalt. Eine zentrale Rolle spielen nicht zuletzt auch geschützte Unterbringungsmöglichkeiten für obdachlose Frauen in der Innenstadt. ... In einem Gewaltschutzkonzept, integriert ins Stadtentwicklungskonzept, würden Ziele und Kriterien, Handlungsleitlinien und Maßnahmen festgeschrieben. Auch dient es der Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung bezüglich des bestehenden Risikos von Gewalt im öffentlichen Raum."
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Yvonne Tertilte-Rübo wurde mit der Erstellung des Gewaltschutzkonzeptes beuftragt. Sie will die Expertise der Mitglieder des Runden Tisches für ein gewaltfreies Zuuhause Kleve einbeziehen. Sie bezeichnete den Beschluss des Klever Rates als "Meilenstein im Kampf gegen Gewalt an Frauen am unteren Niederrhein".
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